„Anno 1713 herrschte in Regensburg die Pest. In der Stadt starben an ihr mehrere tausend Menschen. Auch in der Umgebung Regensburgs wütete die schlimme Seuche. Bis Hochdorf und Burglengenfeld kam sie. Die Bürger von Kallmünz standen damals große Angst aus. Sie versprachen zu Ehren des heiligen Sebastian eine Kapelle auf dem Auberg zu bauen, wenn die Pest nicht nach Kallmünz käme. Wirklich blieb der Markt von der Pest verschont. Darum baute die Bürgerschaft das Kirchlein, das 1762 erweitert werden musste. Es ist im Innern mit Bildern aus der Pestzeit geschmückt. Früher betreuten fromme Einsiedler das kleine Heiligtum. Sie wohnten in dem angebauten Häuschen und pflanzten auch die Linden, welche den Auberg schmücken. Vorher war auf dem Auberg eine Holzkapelle gestanden, die der Naabmühler Wolfgang Dobmayer errichtet hatte. 1962 wurde das Kirchlein gründlich außenerneuert. Eine Innenrenovierung erfolgte im Jahre 1978.“
Galerie-Fotos: Helmut Krönauer